Wer kennt ihn noch, den Schriftsteller Walter Kolbenhoff (1908-1993)? Seine Bücher sind vergessen. Was schade ist! Die Romane Von unserem Fleisch und Blut und Heimkehr in die Fremde sind bemerkenswerte Zeugnisse der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, wenig gealtert, immer noch gut lesbar. Trümmerliteratur. Deutschland lag in Trümmern. Die Städte zerbombt. Die Misere groß.
Auch in der 1984 erschienenen Autobiographie Schellingstraße 48. Erfahrungen mit Deutschland beschäftigt er sich vornehmlich mit den Nachkriegsjahren. In den 1980ern erlebte er eine kurze Renaissance, seine früheren Bücher wurden neu aufgelegt. Weiterlesen