Der Leuchtturm

Olhaõ liegt ungefähr dreißig Kilometer westlich der Mündung des Guadinanas, dem Fluss, der im Süden Portugal von Spanien trennt. Eine weite, grau schimmernde Lagune schirmt das Städtchen gegen das offene Meer ab. Weit draußen im Haff steht der Leuchtturm. Am Rand des Städtchens gab es eine Fischfabrik. Manchmal war der Gestank so penetrant, dass es einem übel davon wurde.
Aufgrund einer Postkarte, die ich in einem Souvenirladen in Lissabon fand, stellte ich mir Olhaõ als maurisches Städtchen vor, leuchtend weiß, verschachtelt und verwinkelt, mit würfelförmigen Bauten, geheimnisvollen Treppen, Innenhöfen, Dachterrassen und runden Kaminen, die Minaretten gleichen.
Zu meiner Enttäuschung sah Olhaõ nicht besonders maurisch aus. Weiterlesen